Bamina und Chiara
Bamina kam einige Wochen drauf ins Haus. Sie war ein soooo süßes Dalmimädchen, und wir liebten sie sehr. Sie konnte mit offenem Maul lachen, und sie lachte oft und sogar auf Befehl. Sie durfte bei uns im Bett schlafen und war sehr auf mich bezogen. Mit sieben Jahren stellte man eine Herzinsuffiszenz fest. Medikamente, die sie jeden Tag nehmen musste, machten ihr Leben lebenswert. Im 11. Lebensjahr wurde sie von einem Schäferhund gebissen, eine dreistündige Operation rettete ihr Leben, aber es war nachher ein anderes Leben. Sie war ständig nervös, bellte sehr viel, wollte nicht mehr spazieren gehen, war nicht mehr zum Autoeinsteigen zu bewegen……
Dann kam eine schwere Arthrose dazu. Nach längerem Liegen musste man ihr aufhelfen, bald konnte sie nicht mehr laufen. Man merkte ihr die ständigen Schmerzen an. Viele Medikamente wurden versucht, es wurde immer schlimmer. Nach langem Zögern und mehrmaligem Anraten der Tierärztin schläferten wir sie ein. Zu Hause, in meinen Armen und in gewohnter Umgebung, schloss sie im 14. Lebensjahr die Augen. Als wir sie begruben, hatte ich das Gefühl, mein Herz zu begraben.
Diesen Schmerz wollte ich nie mehr erleben. Also: Nie wieder Hund! Wir hatten auch zwei Katzen, mit denen wollten wir das Auslangen finden.
Mittlerweile wurden meine Kinder erwachsen. Roland hatte eine Lebensgefährtin, und sie legten sich einen schwarzen Labrador zu. Wenn beide im Dienst waren, kam Chiara zu uns, und so hatten wir einen Gelegenheitshund. Optimal für Albert und mich. Leider ging die Beziehung in Brüche, und der Hund blieb bei der Exfreundin. Einige Wochen hatten wir mit Chiara noch Kontakt, dann war es mit Gelegenheitshund vorbei 9
Albert und ich steigerten uns ins Tanzen hinein. Wir machten Turniertanztraining, fuhren als Schlachtenbummler von einem Turnier zum anderen, waren viel unterwegs und sehr beschäftigt. Nach einiger Zeit fehlte mir aber was……